Sucupira
Kurzzeichen DIN EN 13556 | BOXX | |
Botanische Bezeichnung | Bowdichia spp., Diplotropis spp. Familie Fabaceae-Faboideae | |
Verbreitung | Tropisches Südamerika | |
Weitere Handelsnamen | Cutiuba, macanaíba, sapupira, sebipira guaçú, sucupira amarela, s. parda, s. preta, s. vermelha (BR); huasai caspi, chontaquiro (PE); arenillo, zapan negro (CO); alcornoque, congrío (VE); coeur de hors, baaka kiabici (GF); tatabú (GY); zwaarte kabbes (SR); „tiete chestnut“ (US). Die Bezeichnung „sucupira“ mit qualifizierenden Beinamen findet vor allem in Brasilien auch für Hölzer anderer Gattungen Anwendung, zum Beispiel „sucupira pepino“ (Alexa spp.), „sucupira mirim“ (Dipteryx odorata) oder „sucupira-rana“ (Leptolobium nitens). |
Kurzbeschreibung | Das Handelssortiment |
Farbe und Struktur | Kernholz gelblich- bis dunkelbraun, seltener auch rötlich braun, scharf abgesetzt vom schmalen, gelblich-weißen bis strohfarbenen Splint. Zuwachszonen nicht deutlich markiert. Holz zerstreutporig, von grober Textur, mitunter mit feiner, hellfarbiger Zeichnung (Axialparenchym). Einzelne Hölzer zeigen einen unregelmäßigen Stockwerkbau der Holzstrahlen. Holz mit einer dezenten Figur, hervorgerufen durch den Farbkontrast zwischen hellfarbigem Speichergewebe und dunklen Faserzonen. Trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch, Faserverlauf schwach bis stark wechseldrehwüchsig. |
Gesamtcharakter | Farblich variables, mäßig strukturiertes Holz von grober Textur, auf radialen Flächen oft mit deutlichen Glanzstreifen. |
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) | 0,85–0,93–1,03 g/cm³ |
Druckfestigkeit u12-15 | 78–92–110 N/mm² |
Biegefestigkeit u12-15 | (120–)140–162–182 N/mm² |
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 | 17 950–19 600–22 300(–25 400) N/mm² |
Bruchschlagbarkeit | k.A. kJ/m² |
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet | (8,7–)10,6–12,2–15,2 kN |
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 | (34–)40–45–54 N/mm² |
Trocknungsschwindmaß (radial) | 1,3–1,5 % |
Trocknungsschwindmaß (tangential) | 1,9–2,1 % |
Differentielles Schwindmass (radial) | 0,22–0,26 % |
Differentielles Schwindmass (tangential) | 0,34–0,36 % |
pH-Wert | k.A. |
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) | Klasse (1–)2(–3) |
Bearbeitbarkeit | Sucupira ist ein schweres und hartes Holz mit Festigkeitseigenschaften, die in etwa im Bereich von Massaranduba und ähnlich schweren Hölzern liegen. Es ist mit Handwerkzeugen nur schwer zu bearbeiten. Bei der maschinellen Bearbeitung lassen sich glatte Flächen und scharfe Kanten am besten mit Hartmetall bestückten Werkzeugschneiden erzielen. Für Schraubverbindungen muss vorgebohrt werden. Das Holz ist nach thermischer Behandlung gut messerbar und eignet sich auch zum drechseln. Verleimung und Oberflächenbehandlung des trockenen und sauber bearbeiteten Holzes sind nach Literaturberichten unproblematisch. Für polierte Flächen sind wegen der porigen Oberfläche kräftige Füller erforderlich. |
Trocknung | Mäßig schwindendes Holz mit gutem bis befriedigendem Stehvermögen. Für die Trocknung von frischem Holz, vor allem starker Dimension, wird eine Freiluft-Vortrocknung empfohlen. Für die nachfolgende technische Trocknung eignen sich am besten schonende Programme, um stärkere Verformungen sowie Oberflächen- und Endrisse zu vermeiden. |
Natürliche Dauerhaftigkeit | Je nach Art variiert die Dauerhaftigkeit des Kernholzes gegen Pilzbefall von sehr dauerhaft bis dauerhaft oder mäßig dauerhaft. Gegen Termiten und andere Insekten gilt das Holz als mäßig beständig, gegen Schädlinge im Meerwasser ist es nicht dauerhaft. |
Verwendungsbereiche | Als Konstruktionsholz im Außenbau für mechanisch und biologisch hoch beanspruchte Anwendungen, z. B. für Brücken, Schwellen, Schwimmstege, Bettungen, Rampen, Containerböden, Fahrzeugbau, Fußböden (Parkett, Terrassendielen), vereinzelt auch für dekorative Furniere, Werkzeugstiele, Drechslerei. |
Anmerkungen | Achtung: Nach Literaturberichten kann der bei der Bearbeitung entstehende Holzstaub bei besonders empfindlichen Personen Dermatitis verursachen. |
Literatur |
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Bilder |